Aufsteiger überrascht beim Gauliga-Saisonauftakt

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Kunstturnen: BTW Bünde mit 2. Platz in Schildesche

Die Kunstturnerinnen des BTW Bünde haben einen fantastischen Start in die Gauliga-1-Saison hingelegt. Nach dem letztjährigen Aufstieg belegten die Bünderinnen einen überzeugenden 2. Platz in Schildesche und mussten sich nur der TSG Rheda geschlagen geben.

Die BTW-Mädchen mussten im Vorfeld des Saisonauftaktes immer wieder Rückschläge hinnehmen. Das gesamte Quintett bestehend aus Mara Maschmann, Lana, Martens, Lucy Süllwald, Adele Schneider und Marisa Voss schlug sich während der gesamten Vorbereitung immer wieder mit Verletzungen herum.

Vor dem ersten Gerät, dem Sprung, äußerte sich Cheftrainerin Jana Peitzmeier, die gemeinsam mit Marion Bohlmeier die junge Turnriege coachte, auch extrem erleichtert. „Es ist für uns schon eine gute Nachricht, dass alle heute mitturnen können“, so Peitzmeier. „Das sah vor einigen Wochen noch ganz anders aus.“

Am Sprung setzte Lana Martens ein Highlight, in dem sie erstmalig den Handstütz-Überschlag über den 1,20-Sprungtisch stand. Da auch Adele Schneider und Marisa Voss einen sehr guten Auftakt hinlegten, bestand direkt Tuchfüllung an die vorderen Ränge.

Am Stufenbarren zeigten die BTWler erneut fehlerfreie Übungen. Martens, Voss und Schneider erturnten allesamt hohe Wertungspunkte. Ein Ausrufezeichen setze allerdings Lucy Süllwald. Sie konnte wochenlang bedingt durch einen Bänderriss am Barren nicht trainieren und kam trotz nur weniger Trainingsstunden sehr gut durch ihre Übung.

Am Balken erturnte Marisa Voss mit 13,25 Punkten den Tagesbestwert, der im Abschlussklassement maßgeblich zum zweiten Platz im Vierkampf aller Starterinnen beitrug. Da auch Maschmann, Schneider und Martens starke Übungen zeigten, war vor dem abschließenden Gerät noch alles möglich.

37,20 Punkte  sollten am Boden dank exzellenter tänzerischer Passsagen dann für den überraschenden zweiten Platz reichen, mit dem das Trainerteam nicht ansatzweise rechnete.

„Wir sind unglaublich stolz auf unsere Mädchen“, resümierte Jana Peitzmeier nach der Siegerehrung. „Die Mädels haben sich ständig gegenseitig unterstützt und haben als Team toll funktioniert. Trotzdem sollten wir die Kirche im Dorf lassen, da zwischen Platz 2 und 6 nur 3 Punkte Abstand liegen.“

Trotzdem lässt der starke Auftritt der Bünderinnen hoffen, wenn es Ende März in den Heimwettkampf in heimischer BTW-Halle geht.