Kunstturnen: Gemischte Gefühle nach Platz 6 in Heidelberg
Die Kunstturnerinnen des BTW Bünde haben im 2. Mannschaftswettkampf der diesjährigen
Drittligasaison einen Platz im unteren Mittelfeld belegt und konnten ihr Potential nicht in
vollem Umfang ausschöpfen. Insbesondere am Balken und am Stufenbarren zeigten die
Bünderinnen Nerven und mussten einige Stürze verkraften.
Einen Schockmoment gab es gleich zu Beginn des Wettkampfes als Reese-Geneviéve
Dinter einen Sturz auf dem Balken versursachte. Bei ihrer Menni Kelly-Übung fand sie auf
dem Balken nicht ihre eigene Mitte und stürzte. Außer einem kurzen Schockmoment und
einer schwachen 7,3-Note trug Dinter aber keine Verletzungen davon und turnte weiter. Am
Boden reichte es für sie dann sogar noch zu 11,15 Punkten.
Ebenfalls Pech hatte Julie Tiemeier, die sowohl am Barren als auch am Balken stürzte. Die
Abgänge kosteten jeweils eine sichere Wertung zwischen 10 und 11 Punkten, die die 17-
Jährige ansonsten turnen kann.
Das Sturztrio machte Ann-Marlen Piee komplett, als sie am Sprung ebenfalls Probleme
hatte. Dennoch reichte es für die routinierte Piee zu 10,65 Punkten an diesem Gerät.
Dass die Bünderinnen im Abschlussklassement aber immerhin noch den 6. Platz belegten,
lag an Melissa Friesen, die mit 41,40 Punkten die punktbeste Bünderin war und starke
Nerven bewies. In verbesserter Form zeigten sich auch Antonia Borkes und Louisa Laudin,
die größtenteils in den zweistelligen Punkten landeten.
Nach dem 2. Spieltag belegt der BTW in der Tabelle Rang 6, womit BTW-Cheftrainerin
Marion Bohlmeier nicht ganz zufrieden ist.
„Natürlich mussten wir nach dem Aufstieg und einigen Abgängen im Team etwas kleinere
Brötchen in der höheren Liga backen. Ich erwarte aber nicht, dass wir noch in
Abstiegsgefahr geraten. In zwei Wochen in Aahaus erhoffe ich mir aber, dass wir eine
Schippe drauflegen können und einen guten Platz im Mittelfeld belegen werden“, blickt
Bohlmeier bereits voraus.