Kunsturnen-Regionalliga: Letzter Schliff durch Impulstraining von Ex-Bundestrainer Wolfgang Bohner
Die Kunstturnriege des BTW Bünde befindet sich derzeit in ihrer letzten Vorbereitungsphase auf die bevorstehende Regionalligasaison. Damit der Start Anfang Juni in die neue Serie in Baunatal glückt, bereiten sich die jungen Turnerinnen von BTW-Cheftrainerin Marion Bohlmeier akribisch vor und bekommen sogar namhafte Unterstützung. Wolfgang Bohner, seines Zeichen ehemaliger Kunstturn-Chef-Bundestrainer, unterstützt Bohlmeier mit seinem hochintensiven Impulstraining. In 15 Trainingsstunden nur an den Wochenenden verpasst Bohner den BTW-Turnerinnen den letzten Feinschliff. „Wir freuen uns riesig, dass wir ihn für uns gewinnen konnten. Wolfgang Bohner war vor über 20 Jahren mein eigener Ausbilder und Jahre lang Frauen-Bundestrainer. Das er uns jetzt in der letzten Vorbereitungsphase auf die Saison unter die Arme greift freut uns riesig“, kann Bohlmeier ein wenig Stolz nicht leugnen.
Die kommende Serie soll wegweisend für die Bünderinnnen werden. „Die Top 3 sind unser Mindestziel. Insgeheim schielen wir aber auf die ersten beiden Plätze, die es uns ermöglichen würden in einer Relegation um den Drittligaaufstieg zu turnen“, legt Bohlmeier die Messlatte hoch. „Das Potenzial haben die Mädchen. Das turnerische Rüstzeug ist definitiv vorhanden“, lobt die BTW-Cheftrainerinnen ihre Riege. Da Bohlmeier am Ende des Jahres aber einen knappen Ausgang des Aufstiegsrennens erwartet, kommt es vor allem auch auf die mannschaftliche Geschlossenheit und den Kampfgeist an. „Die Mädchen werden auf Angriff turnen und alles aus sich rausholen müssen. Dann kann es klappen“, gibt Bohlmeier die Marschrichtung vor.
Dafür wurde das bestehende Mannnschaftskorsett auch weiter verstärkt. Als Neuzugänge konnten Anna-Marlen Piée aus Ibbenbühren und Nora Niedermeyer aus Bad Oeynhausen gewonnen werden. Weiterhin zum Team zählen auch in der neuen Saison Merle Müssemann, Nina Wormuth, Naile Tam, die von ihrem Mittelfußbruch wiedergenesene Julie Tiemeier sowie Reese-Geneviéve Dinter und Melissa Friesen.
Dinter und Friesen hätten kurz vorm Regionalligaauftakt mit der Qualifikation für die deutschen Jugendmeisterschaften in Bretten fast noch ein persönliches Highlight erreicht. Beim Spieth-Cup im baden-württembergischen Berkheim fehlte beiden nur die Winzigkeit von 0,15 Punkten. Als Schwächung ihrer beiden erst 13-Jährigen jüngsten Turnerinnen sieht Marion Bohlmeier die nicht geschaffte Qualifikation aber nicht. „Beide haben dadurch enorm viel gelernt und sind jetzt in der Mannschaft noch mehr motiviert.“
Die stärkste Konkurrenz in der Regionalliga Nord erwartet Bohlmeier aus Lüneburg, Kronshagen und Hannover. „Alle drei haben genauso wie wir das Potenzial aufzusteigen. Wahrscheinlich entscheiden am Ende der Saison nur Kleinigkeiten“, erwartet Bohlmeier, die seit inzwischen 40 Jahren Kunstturntrainerin ist, ein knappes Rennen.
1. Mannschaft: Anna-Marlen Piée, Merle Müssemann, Nora Niedermeyer, Nina Wormuth, Julie Tiemeier, Naile Tam, Reese-Geneviéve Dinter, Melissa Friesen.
Trainerstab: Marion Bohlmeier (Cheftrainerin) , Zeynep Akbayin (Assistenztrainerin).
Favoriten: TT Kiehn Group Lüneburg II, TSV Kronshagen, KTG Hannover II, BTW Bünde.
Saisonziel: Platz 1-3.