Kunstturnen: Marisa Voss hofft noch auf Qualifikation für Deutschland-Cup
Die Erwartungshaltungen auf Seiten des BTW Bünde waren nicht sehr groß beim Einturnen der LK1-Klasse beim Westfalen-Cup in Dortmund. „Wir wollten eigentlich nur gucken, wo wir im Moment stehen,“ resümierte BTW-Abteilungsleiterin Jana Peitzmeier. Am Ende des Tages gab es dann aber mehr Ausrufe- als Fragezeichen.
Die Bünderinnen starteten am Balken. Obwohl alle BTW-Turnerinnen nicht fehlerfrei blieben und je einen Sturz verzeichneten, gab es hohe Punkte. Marisa Voss (11,55) und Lana Martens (11,40) hielten dadurch sogar noch den Kontakt zu der Spitzengruppe. Marisa Voss und Adele Schneider zeigten mit dem Strecksalto vorwärts hier auch ein neues Abgangelement.
Am Boden zeigte das BTW-Trio komplett neue Übungen. Lana Martens präsentierte fehlerfrei ihre halbe Schraube. Marisa Voss turnte ihre ganze Rückwärtsschraube sicher in den Stand. Alle konnten ebenfalls mit neuen Akrobatikverbindungen glänzen. Martens und Schneider mit einem freien Rad – Menny Kelly gehockt, Voss mit Rückwärtssalto in Schrittstellung – Rondatsalto. Von 11,35 Punkten bis zu 12,90 Punkten waren der gerechte Lohn für die Bünderinnen.
Am Sprung zeigte Marisa Voss erstmals auf Wettkampniveau den Jurchenko und heimste 11,50 Punkte ein. Da auch Martens und Schneider keine Schwächen zeigten, ging es in guter Ausgangslage an das Abschlussgerät.
Am Barren war die Erleichterung bei Lana Martens sehr groß. Sie turnte ihren neu einstudierten Konter genauso wie Adele Schneider sauber durch. Marisa Voss zeigte ihre freie Felge ebenfalls ohne Fehler.
Im Abschlussklassement belegte Marisa Voss einen starken 3. Platz. Nur den Hauch von 0,4 Punkten fehlten ihr für die direkte Qualifikation für den Deutschland-Cup Ende Mai. „Mal gucken, ob vielleicht aber auch Rang 3 dafür noch reicht“, hofft Peitzmeier weiterhin auf die nachträgliche Zulassung. Lana Martens als 5. und Adele Schneider als 11. komplettierten das hervorragende Gesamtergebnis des BTW in Dortmund.
