Friesen und Dinter scheitern hauchdünn

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Kunstturnen: BTW-Turnerinnen beim Pre-Olympic-Youth-Cup in Essen

„Es fehlten am Ende nur Kleinigkeiten“, resümierte BTW-Kunstturn-Cheftrainerin Marion Bohlmeier den ersten Anlauf zur Qualifikation für die deutschen Jugendmeisterschaften Ende Mai im baden-württembergischen Bretten. Ihren Turnerinnen Melissa Friesen und Reese Dinter scheiterten beim international hochkarätig besetzten Pre-Olympic-Youth-Cup in Essen nur äußerst knapp. Am Ende reichte es vor allem aufgrund einer etwas wackeligen Vorstellung am Schwebebalken nicht.

Die Bünder AK 14-Turnerinnen zeigten in Summe eine ordentliche Leistung, blieben aber schlussendlich etwas unter ihren Möglichkeiten. „Beide hatten großen Respekt vor der Veranstaltung. So etwas zeigt sich dann meistens vor allem beim ersten Gerät. Beim Schwebebalken hatten beide Abstiege zu verzeichnen und dann sind zweistellige Punkte halt außerhalb des Erreichbaren“, so Bohlmeier.

Deutlich besser agierten die beiden Bünderinnen aber danach an allen weiteren Geräten. Am Boden überzeugten Friesen und Dinter mit 10,35 und 10,75 Punkten. Beim Sprung war Melissa Friesen mit 12,20 Punkten als Vierte sogar nah an den Tagesbesten. Reese Dinter folgte direkt mit sehr guten 12,15 Punkten. Beim abschließenden schweren Turnen am Stufenbarren erzielten dann beide ordentliche Wertungen mit 8,75 und 8,40 Punkten.

Anfang Mai beim Spieth-Cup in Berkheim haben die Mädchen dann erneut die Chance sich für die deutschen Meisterschaften zu qualifizieren. Dann wird auch Julie Tiemeier in der AK 15 am Start sein, die in Essen aufgrund eines erlittenen Mittelfußbruches in der Vorbereitung noch nicht wieder teilnehmen konnte. „Wir nehmen das Turnier in Essen als gute Vorbereitung für Berkheim. Die Mädchen können von einem internationalen Turnier mit europäischen Kontrahentinnen und strengen Kampfrichtern nur profitieren und daran weiter wachsen“, ist Bohlmeier optimistisch für den weiteren Verlauf der Saison.