Melissa Friesen auf gutem Weg zu den Deutschen Turnjugendmeisterschaften

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Kunstturnen: BTW-Turnerin gewinnt Westfälische Meisterschaften in Bünde

Der Jubel und die Erleichterung waren groß nach dem Abschluss der Westfälischen Turnmeisterschaften, die dieses Jahr in Bünde ausgetragen wurden. Melissa Friesen, ihres Zeichen AK-15-Turnerin und Mitglied der 1. Kunstturnmannschaft des BTW Bünde, die dieses Jahr wieder Drittligaluft schnuppert, gewann ihren Wettkampf vor ihrer Teamkollegin Reese-Geneive Dinter und fährt aller Voraussicht nach Ende März zu den Deutschen Turnjugendmeisterschaften nach Bergheim.

„Ganz auf der sicheren Seite sind wir noch nicht, da bei den kommenden Qualifikationsturrnieren ihre erreichte Punktzahl noch überboten werden kann“, möchte BTW-Chefrainerin Marion Bohlmeier noch nicht zu euphorisch sein. „Aber es sieht wirklich sehr gut aus.“ Zwischenzeitlich war allerdings nicht klar, ob Friesen die erforderliche Gesamtpunktzahl erreichen würde. Insbesondere am Stufenbarren wackelte Friesen, was allerdings auch am Schwierigkeitsgrad lag. „Sie hat erstmalig im Wettkampf den Bückstecher geturnt, der noch nicht perfekt gesessen hat. Wichtig ist aber, dass sie ihn turnt und nicht davor zurückschreckt“, urteilte Bohlmeier. Neben dem Schwierigkeitsgrad war auch der Zeitpunkt des Wettkampfes eine große Herausforderung. „Die Wettkampfsaison fängt in den kommenden Wochen eigentlich erst an. Deshalb sind die Mädchen noch nicht im Wettkampfmodus“, so Bohlmeier.

Ebenfalls Neuland betrat Reese-Geneviéve Dinter beim Sprung. Sie turnte erstmalig in einem Wettkampf den Jurtschenko, überdrehte aber leicht und musste schlussendlich abrollen. Beide BTW-Turnerinnen zeigten – fast schon wie gewohnt – zum Abschluss eine sehr überzeugende Bodenübung und erreichten jeweils über 11 Wertungspunkte. Für Dinter, die am Ende nur knapp an der Qualifikation zur Deutschen Turnjugendmeisterschaft scheiterte, gibt es aber bereits am kommenden Wochenende die nächste Chance. Beim Internationalen Turnfest in Essen werden ebenfalls wieder Qualifikationsslots vergeben. „Hier wird es aber ungleich schwerer, da die Konkurrenz dort nochmal eine andere Hausnummer ist“, versucht Bohlmeier die Erwartungshaltung etwas zu dämpfen.

In der AK 13-Wertung stand mit Xenia Fischer ebenfalls eine Bünderin ganz oben. Sie war einzige Starterin in ihrer Klasse und überzeugte insbesondere am Sprung mit 11,00 Punkten.

Außerhalb der offiziellen Wertung in der AK 16 startete Julie Tiemeier, die beim Sprung mit 11,60 und beim Boden mit 11,35 Punkten deutliche Ausrufezeichen setzte.