Neuer Schwung mit junger Besetzung

In: Allgemein

Kunstturnen: BTW Bünde zuversichtlich vor dem Saisonstart aller Altersklassen

Die Kunstturnabteilung des BTW Bünde kann endlich wieder aus dem Vollen schöpfen und schickt von der jüngsten Stufe (AK 6) bis hoch zur Oberliga wieder in allen Altersklassen eine Mannschaft ins Rennen. Jana Peitzmeier, Cheftrainerin des BTW Bünde im zweiten Jahr, freut sich darüber sehr. „Man merkt schon, dass auch uns Corona einiges genommen und abverlangt hat. So fehlte uns zum Beispiel der direkte Zugang zu jungen Talenten, die wir vor Corona direkt an den Grundschulen gesichtet haben.“

Inzwischen freut man sich in Reihen des BTW aber, dass wieder die jüngste Altersklasse besetzt werden konnte. „Hier geht es aber überhaupt nicht um Medaillen und Lorbeeren, sondern ausschließlich um das behutsame Heranführen an unseren Sport“, so Peitzmeier, die selbst bis auf die Ebene der 3. Bundesliga die Farben des BTW trug. Erste Wettkämpfe gibt es für die Jüngsten auch erst im zweiten Jahresabschnitt, nachdem die wichtigsten Grundlagen erlernt worden sind.

In den Altersklassen 7 bis 9 stehen die ersten Wettkämpfe im Frühjahr an. Im Vordergrund des Trainingsalltages stehen hier neue Turnelemente wie Rondat-Flick-Flack rückwärts, Salto auf der Bodenmatte oder der Yurchenko am Sprungtisch. Höhepunkt werden die Gaueinzelmeisterschaften am 04. Mai in heimischer BTW-Halle in Bünde sein.

Die erste und zweite Mannschaft in der Gauliga und Oberliga hatten in den ersten Wochen des neuen Jahres mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Mara Maschmann aus der Gauliga und Reese-Geneviéve Dinter, Turnerin der ersten Mannschaft und zugleich Trainerin im Nachwuchsbereich, fallen für die ersten Wettkämpfe im April aus. Beide hoffen aber, im Verlauf des Frühjahres wieder zu ihren Mannschaften zurückzukehren. „Spätestens ab der Gauliga steht dann bei uns auch der Leistungssportaspekt des olympischen Kunstturnens stark im Fokus“, so Peitzmeier. „Um in der Oberliga eine gute Rolle spielen zu können, bedarf es vier bis fünf Einheiten in der Woche“.

Den Auftakt vollzieht die Gauliga-Mannschaft Mitte April in Blasheim. Aufgrund der Verletzungssorgen bestreitet Xenia Fischer, Trainerin der AK 9, dort ihr Comeback nach über einem Jahr Pause und unterstützt die 2. Mannschaft.

Die Oberliga-Mannschaft startet Ende April in Warendorf in eine Saison mit vielen Unbekannten. Nach dem letztjährigen Abstieg aus der Regionalliga hat sich „die Erste“ neu formiert und möchte sich in neuer Umgebung akklimatisieren und eine möglichst ordentliche Serie hinlegen. Ein konkretes Ziel wird seitens des Trainerteams ganz bewusst nicht benannt.

Neben den Mannschaftswettkämpfen starten die Bünderinnen aber auch bei renommierten Einzelwettkämpfen wie beim Landescup in Dortmund. Bei gutem Abschneiden ist dadurch dann sogar eine Qualifikation für den Deutschland-Cup im Mai durchaus möglich.

Mit großer Vorfreude richtet der BTW sein Augenmerk aber bereits Richtung Sommerferien. Nach einigen Jahren Pause absolviert die Gau- und Oberliga-Mannschaft ein Trainingslager am Olympiastützpunkt in Chemnitz. Ab dem Gauligaalter möchte das Trainerteam um Jana Peizmeier diese Maßnahme zukünftig wieder regelmäßig anbieten, um sich einen extra Schub für das 2. Halbjahr abzuholen.

Neben den Turnerinnen freut sich darauf aber auch das Trainerteam. Peitzmeier hat inzwischen ein Team bestehend aus ehemaligen BTW-Turnerinnen mit Reese Dinter, Xenia Fischer und Melissa Friesen sowie der langjährigen BTW-Abteilungsleiterin Marion Bohlmeier um sich geschart, um die nächste Bünder Turngeneration entwickeln zu können.