Schwebebalken verhindert bessere BTW-Performance

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Kunstturnen: Beim Regionalligaauftakt in Hannover noch Luft nach oben

Den Regionalligaauftakt haben sich die Kunstturnerinnen des BTW Bünde etwas anders vorgestellt. Nach dem Auftaktwettkampf der diesjährigen Saison rangieren die Bünderinnen auf Rang 8 und müssen bei den kommenden Wettkämpfen eine Schippe drauflegen, um den Klassenerhalt nicht in Gefahr zu bringen.

Dabei ging in der Leinestadt gut für die BTWler los. Am Sprung erturnte sich das Team von Cheftrainerin Jana Peitzmeier ordentliche 45,65 Punkte. Die besten Ergebnisse fuhren Julie Tiemeier mit 12,35 Punkten und Melissa Friesen mit 12,25 Punkten ein.

Im Vorfeld hieß es, dass das zweite Gerät, der Stufenbarren, sehr wahrscheinlich darüber entscheiden würde, wohin die Platzierungsreise gehen würde. Die Bünderinnen gingen das Gerät hochkonzentriert an und turnten allesamt fehlerfreie Übungen. Dilara Drescher zeigte sogar erstmalig im Wettkampf den Konter. Besonders stach BTW-Neuzugang Maryna Klishchevska hervor, die starke 11,00 Wertungspunkte kassierte und als einzige Starterin aller Mannschaften den Jägersalto (Salto vorwärts gegrätscht) absolvierte und stand.

In guter Schlagdistanz zu den vorderen Rängen erlebte das BTW-Team am Schwebebalken dann aber einen rabenschwarzen Tag. Alle Turnerin konnten ihre Übung nicht fehlerfrei absolvieren. Trotz vorherigem Sturz zeigte Ladina Sieberg aber erstmalig außerhalb des Trainings das freie Rad. Grundsätzlich wirkte es aber, als sei beim BTW plötzlich der Stecker gezogen worden, da selbst die klassischen Elemente nicht mehr ausnahmslos funktionierten.

Vor dem Abschlussgerät, dem Boden, versuchte das Trainergespann Jana Peitzmeier und Marion Bohlmeier noch positiv auf das Team einzuwirken. 39,70 Punkte zeugten zwar von einem besseren Resultat als beim Balken, entsprachen aber nicht dem vollen Leistungsvermögen der Bünderinnen, die am Boden ansonsten immer für ausreichend viele Punkte sorgen.

Lichtblick des Tages auf Seiten des BTW war Maryna Klishchevska, die mit 45,15 Punkten Tagesbeste wurde.

Jana Peitzmeier war nach dem Wettkampf die Enttäuschung anzumerken. „Wir haben heute leider nicht unser volles Leistungsvermögen abrufen können und müssen uns in den kommenden Wettkämpfen steigern. Vor allem am Balken. Wir haben aber fast überall ein paar Punkte liegen gelassen, die drin gewesen wären“, so Peitzmeier. „Wir sammeln  uns jetzt und arbeiten dann zielgerichtet am Klassenerhalt.“ Außerdem hofft Peitzmeier auf die schnelle Rückkehr von Reese Dinter, die wenige Tage vor dem Wettkampf am Ellenbogen operiert wurde. Derzeit wird eine Ausfallzeit von einigen Wochen prognostiziert.